Grau im Grün vertikales Stadthaus | gebaut | 2021 | 1180 Wien.

 

In einer Gartensiedlung im 18. Bezirk wird ein Einfamilienhaus-Neubau errichtet.

Der sich über 4 Geschoße erstreckende Massivbau weist dabei eine bebaute Fläche von nur rund 70m² auf, bietet jedoch mit dem dichten Raumkonzept eine Nutzfläche von rund 195m².

Die verdichtete Bauweise geht damit nicht mit einem Einbußen der Nutzfläche einher, was im städtischen Umfeld und hinsichtlich dem Umgang mit Bodenressourcen ein wichtiger Parameter in der Planung sein muss. Damit sind nur 20% des 355m² großen Grundstückes in der Gartensiedlung verbaut.

Das Randgrundstück zeichnet sich durch seine Lage direkt am Waldrand aus. Das Konzept des vertikal ausgerichteten Stadthauses teilt dabei das schmale Grundstück noch einmal in zwei längs gerichtete Hälften. Damit wird für den nach Westen ausgerichteten Freiraum, sowie für das Wohnhaus gleichermaßen Platz geschaffen. Der Garten mit seinen der Hanglage folgenden Terrassierung bleibt damit ein wesentlicher Bestandteil im Projekt.

Das Haus selbst steht in gekuppelter Bauweise blockartig wie ein Fels im Hang. Ein Panoramafenster im Erdgeschoß, sowie eine aus dem Block herausgearbeitete Dachterrasse geben einen weiten Blick über Wien frei.

Die graue Färbung der Fassade unterstreicht die felsartige Kubatur, bronzefarbene Fenster- und Türelemente veredeln das Erscheinungsbild. Im Inneren bleiben die Betondecken, sowie eine sich über 4 Geschoße erstreckende Sichtbetonwand unverkleidet. Neben Sichtbeton werden in der inneren Gestaltung des Gebäudes rohe Materialien wie Stahl, Holz und Terrazzo eingesetzt. Bereiche werden nicht nur räumlich sondern auch mittels detailliert geplanten Materialwechseln geschaffen.

Die an der Nordwand des Baukörpers geplante Stiege, wurde mit einem gelochten Stahlblech ausgeführt, um das natürliche Licht über das Dachfenster bis tief in den Kellerraum bringen können.

Lageplan

Grundriss UG

Grundriss EG

Grundriss OG

Grundriss DG

Ansicht Süd

Ansicht West

Ansicht Nord